Stadt schreibt Nachbarschaftspreis 2024 aus
Zum 23. Mal schreibt die Stadt den Nachbarschaftspreis aus. Ab sofort beginnt die Bewerbungsfrist. Sozialdezernentin Elke Voitl ruft Gruppen und Einzelpersonen, die sich nachbarschaftlich engagieren, zur Teilnahme auf. „Aktiven Nachbar:innen verdanken wir Straßenfeste, Hilfen im Alltag, Kultur- und Bildungsprojekte oder die Verschönerung öffentlicher Räume – zeigen Sie, was Sie Großartiges für diese Stadt leisten“, sagt die Stadträtin. Deshalb kann jeder dem Team „Frankfurter Programm – Aktive Nachbarschaft“ im Jugend- und Sozialamt auch Kandidat:innen sowie Gruppen melden, die durch ihr Engagement auffallen.
Ausgezeichnet werden Ideen und Aktionen, die eine lebendige Nachbarschaft im Stadtteil zum Ziel haben. Dabei geht es darum, die Identifikation der Bewohner:innen mit ihrem Wohngebiet – unabhängig von Alter, Bildung, Herkunft oder Einkommen – zu steigern. Ob Spielplatzpatenschaft, Schulaufgabenhilfe, Einkaufsdienst für ältere und kranke Menschen, Hilfe bei Behördengängen, Aktionen von Hausgemeinschaften, Aufräumaktionen in einer Siedlung, Kulturangebote im Stadtteil, gemeinsame Unternehmungen von Alt und Jung oder Bewohnern unterschiedlicher kultureller Herkunft – jede Aktivität ist preiswürdig.
Zuletzt ging die Auszeichnung an den Internationalen Kulturtreff Sindlingen, die Initiative Demokratie am Wasserhäuschen, das Interkulturelle Frauencafé in der Leo-Gans-Straße, das Projekt Bee Sossenheim und die Kommunalen Gesundheitsinitiativen KoGi. Insgesamt haben sich im vergangenen Jahr 61 Projekte am Wettbewerb beteiligt.
„Um als Stadtgesellschaft eine starke Gemeinschaft zu bilden, braucht es gelebte Solidarität. Wer sein Umfeld aktiv mitgestaltet, stärkt den sozialen Frieden und den Zusammenhalt in dieser Stadt – so wie es der Leseclub Preungesheim hier seit Jahren vorlebt“, lobte die Stadträtin. Der 2018 gegründete Leseclub möchte vor allem Kinder aus der Karl-Kirchner-Siedlung für das Lesen begeistern. Dazu bietet er im StadtRaum Preungesheim regelmäßige Treffen an, an denen rund 40 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren teilnehmen. Neben der Leseförderung setzen sich die Initiator:innen für gemeinsame Unternehmungen und Ausflüge ein. Als außerschulisches Bildungsangebot hat sich der Leseclub so zu einem wichtigen interkulturellen Treffpunkt des nordöstlichen Stadtteils entwickelt.
Teilnahmeberechtigt sind Einzelpersonen und Gruppen aus dem gesamten Stadtgebiet, deren Projekte entweder bereits erfolgreich etabliert sind oder sich im Aufbau befinden und im Laufe des Jahres 2023/2024 abgeschlossen werden.
Nähere Informationen über die Kategorien und die notwendigen Bewerbungsunterlagen enthält der Flyer zum Nachbarschaftspreis, der in allen Stadtteilen beispielsweise in sozialen Einrichtungen, den Sozialrathäusern, Kindertagesstätten, Schulen oder den Quartiersbüros ausliegt und auch im Internet unter www.frankfurt-sozialestadt.de veröffentlicht ist. Telefonische Fragen beantworten Laura Abel, Telefon 069 212-74014 und Neda Tafreshi, Telefon 069 212-40404.
Vorschläge und Bewerbungen für den Nachbarschaftspreis können bis zum 15. Mai 2024 über das Bewerbungsportal, per E-Mail an nachbarschaftspreis@frankfurt-sozialestadt.de oder beim Team „Aktive Nachbarschaft“ im Jugend- und Sozialamt, 51.S12, Stichwort: Nachbarschaftspreis, Eschersheimer Landstraße 241-249, 60320 Frankfurt am Main eingereicht werden.